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Addis Abeba und die Provinz Shoa Addis Abeba liegt im Zentrum der historischen Provinz Shoa. Im Nordwesten reicht die Provinz Shoa weit in das Hochland hinein, der Canyon des Abay bildet dort die Grenze. Über die östliche Hochlandkante dehnt sich die Provinz in den Grabenbruch bis zum Awash aus. Im Süden zählen eine Reihe der Seen des Grabenbruches zu Shoa. Im Westen begrenzen die Flüsse Guder und Gibe die Provinz. Der nächst größere Ort in der Region Shoa ist Debre Berhan. Die Stadt gilt als erste äthiopische Hauptstadt und ein Besuch ist nicht nur wegen der Selassiekirche lohnenswert. Durch seine Nähe zur Hauptstadt ist der Awash National Park ein begehrter Ausflugsort und einer der schönsten Tierreservate des Landes. Er besteht aus Trockensavanne und Akazienwälder und wird durch den großen Awash River in zwei Abschnitte geteilt. Neben der großen Vielzahl an Tierarten kann man im Park noch die Awash-Fälle und die bizarre Lawawelt des Fantale Vulkans bewundern. Eine weitere Attraktion sind die warmen Quellen Filwohe, die eine Temperatur von 40°C erreichen. Die Hochebenen von Shoa werden je vom Canyon des Abay durchschnitten. Die Fahrt auf der Straße bietet ein unglaubliches Naturschauspiel. Sehenswert sind weiterhin der Zway-See und der Langano-See. Provinz Gojam und Tana-See Der größte Teil Gojams wird von einer ausgedehnten, hügeligen Hochebebe um 2500 m gebildet, aus der sich mit 4052 m der Mount Choke als höchster Berg erhebt. Im Norden, Osten und Süden wird die Region von dem aus dem Tana-See in den Sudan abfließenden Abay (Blauer Nil) umschlossen Der Tana-See ist der größte See des äthiopischen Hochlandes. Er liegt mit seinem südlichen Ufer im Grenzbereich zwischen den Provinzen Gojam und Gondar. Ein berühmtes Kennzeichen des Sees ist seine Ufervegetation mit seinen Papyrus-Dickichten sowie die auf dem See verkehrenden Papyrusboote. Bevorzugtes Ziel der Reisenden sind die bedeutenden Inseln mit ihren Klöstern. Vom Tana-See aus kann man auch einen Abstecher zu den berühmten Fällen des Blauen Nils machen. Provinz Gondar Die Bergwelt von Gondar umfaßt mit dem Simien-Gebirge die höchste Erhebung des äthiopischen Hochlandes überhaupt. Gondar selbst war im 17. und 18. Jahrhundert die Königstadt und gehört noch heute zu den religiösen Zentren. Gondar ist eine lebendige und farbenfrohe Stadt mit dem weit sichtbar gelegenen Palastbezirk. Weiterhin liegen im Stadtgebiet noch mehrere Paläste verschiedener Kaiser. Die Fahrt von Gondar aus ins Simien-Gebirge wird unvergeßlich bleiben. Der Weg führt über den Wolkefit-Pass mit 3200 m Höhe, durch bizarre Bergwelt mit unglaublichen Schluchten, Tafelbergen, Abhängen und halsbrecherischen Serpentinen. Im Simien Nationalpark wird deutlich, warum dieses Land auch als das "Dach Afrikas" bezeichnet wird: Viele Gipfel des Semien-Gebirge erreichen 4000 m. Neben der einmaligen Bergwelt hat man dabei Gelegenheit, einige nur hier vorkommende Pflanzen zu sehen. Provinz Wollo Ein Großteil der Provinz besteht aus einem Hochland, das über 2.600 m hoch liegt. Provinz Tigray Die Gegend ist hauptsächlich rauh, sehr bergig und überwiegend trocken. Die Ebenen bestehen meist aus steinigen und braunen Flächen, auf den das Teff, Weizen, wächst. Im Norden grenzt Eritrea an die Provinz Tigray. Tigray gehört zum Kernland des axumitischen Reiches und ist die Wiege des äthiopischen Christentums. Kennzeichen dafür bildet die große Anzahl von Felsenkirchen, von denen noch viele unzugänglich |
Einreisebestimmungen: Visum erforderlich, Reisepaß noch 6 Monate gültig bei Ausreise Währung: Birr (EB), auch äthiopischer Dollar genannt; 1 EB = 0,12 EUR Dokumente: Int. Führerschein, int. Impfpaß, Dokumente kopieren! Zahlungsmittel: Reiseschecks, Bargeld, Kreditkarten nur in Addis akzeptiert Gesundheitsvorsorge: Polio, Tetanus, Diphterie, Hepatitis, Typhus, Gelbfieber, eventuell Cholera, Malaria-Prophylaxe empfohlen Sprache: Ampharisch, Englisch in größeren Städten Reisezeit/Klima: März - Mai und Juni - September Regenzeiten
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