Tanzania

Tanzania mit seinen herrlichen Nationalparks und seiner überaus gastfreundlichen Bevölkerung ist das Beste, was Ostafrika zu bieten hat. Die weltberühmten Parks wie Serengeti und Ngorongoro-Krater gehören zu den besten Plätzen für eine erfolgreiche Safari. Daneben gibt es noch viele weitere interessante Gebiete zur Tierbeobachtung. Eine weitere Attraktion in Tanzania ist der Kilimanjaro. Der höchste Berg Afrikas ist neben dem Mt. Meru unter den Bergwanderern überaus beliebt. Zum Ausspannen, Baden und Schnorcheln ist der Küstenstreifen Tanzanias hervorragend geeignet. Die schönsten Strände aber gibt es auf der vorgelagerten Insel Zanzibar. Nicht nur der Geruch von getrockneten Gewürznelken sondern auch die als Weltkulturerbe geltende Altstadt (Stonetown) läßt das Märchen von Tausendundeinernacht wahr werden.

Der Norden Tanzanias

Der Norden Tanzanias ist geprägt durch seine wunderschönen Savannenlandschaften und Berge. Genauso einzigartig wie die unglaubliche Naturschönheit, sind auch die dort lebenden Menschen.

Als idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in den Norden Tanzanias gilt die Safarimetropole Arusha. Außerdem finden sich in Arusha viele gute Einkaufsmöglichkeiten für Kunsthandwerk und zahlreiche Restaurants und Bars.

Der nahe gelegene Arusha National Park eignet sich hervorragend für Tagessafaris. Er bietet herrliche Ausblicke auf den Kilimanjaro und Mt. Meru und eine Fülle von Wild. Der Ngurdoto-Krater, ursprünglich ein Nebenvulkan des Mt. Meru, ist von dichten Regenwald umgeben. Sein fruchtbarer Kraterboden bietet vielen Tieren ein ungestörtes Dasein. In und an den Momella-Seen, die infolge verschiedener in ihnen wachsender Algen ganz unterschiedlich gefärbt sind, tummeln sich Flußpferde sowie abertausende von Wasser- und Zugvögeln. Und schließlich bietet der Mt. Meru dem Bergfreund eine Besteigung mit jedem gewünschten Schwierigkeitsgrad.

Der Lake Manyara National Park, wunderschön gelegen zwischen dem gleichnamigen See und der steilen westlichen Grabenbruchstufe, ist vor allem durch seine auf den Bäumen schlafenden Löwen bekannt.  Aber auch große Herden von Pavianen, Büffeln und Elefanten sind in einem außergewöhnlich dichten mit Feigen- und Mahagonibäumen besetzten Wald zu finden. Herausragend aber ist der See selber, an dem sich nicht nur die Flußpferde und Flamingos wohlfühlen, sondern auch hunderte von anderen Vogelarten.

Die Ngorongoro Conservation Area liegt inmitten des Großen Ostafrikanischen Grabenbruchs. Das zentrale und am häufigsten besuchte Gebiet bildet der gigantische Ngorongoro-Krater. In der Kraterschüssel, die einen Durchmesser von 16 Kilometern hat, tummelt sich nahezu alles, was die ostafrikanische Tierwelt zu bieten hat - "eingezäunt" von bis zu 600 m hohen Kraterwänden. Am bewaldeten Kraterrand sind die Lodges und Campingplätze angesiedelt, die den Besuchern ein faszinierendes Panorama auf den von Leben strotzenden Krater bieten.

Mit einer Fläche von fast 15 000 Quadratkilometern ist die Serengeti Tanzanias größter Nationalpark und weltberühmt. Seine unendlichen Weiten mit dem riesigen Schatz an Tieren sind in der Welt einzigartig. Nirgendwo gibt es Gnus, Zebras, Gazellen und Antilopen in solch einer Konzentration. Einmal im Jahr ist die Serengeti Schauplatz eines besonderen Spektakels, wenn auf der Suche nach Gras und Wasser Hunderttausende von Gnus, Zebras und andere Großtiere

in kilometerlangen Trecks quer durch die Serengeti bis über die kenyanische Grenze in die Masai Mara und zurück wandern.

Der wortwörtliche Höhepunkt einer Ostafrika-Reise ist die Besteigung des 5896 m hohen Kilimanjaro. Vom kultivierten Farmland auf der unteren Stufe geht die Vegetation in einen üppigen Regenwald über, bis sie von einer besonderen afro-alpinen Pflanzenwelt abgelöst wird. Am Ende durchqueren die Bergsteiger eine trockene Mondlandschaft bis sie die beiden schneebedeckten Gipfel erreichen.

Rund um den Viktoria-See

Im Nordwesten Tanzanias liegt der große Viktoria-See, an dessen tanzanischen Ufern sich drei nennenswerte Orte befinden. Mwanza, die größte  Stadt, besitzt den wichtigsten Binnenhafen Tanzanias und den Zielbahnhof der Eisenbahnstrecke Dar Es Salaam - Mwanza. Von Mwanza aus kann man alle Nachbarländer erreichen, mit Boot, Bus oder Flugzeug. Die Orte Bukoma und Musoma besitzen jeweils auch einen kleinen Binnenhafen.

Der Westen Tanzanias

Der Reiz dieser Landschaft liegt zweifellos in dem überwältigenden Kontrast zwischen den endlos erscheinenden Tanganyika-Sees und dem steil ansteigenden, bergigen Uferregion. Zudem weist die Region noch beachtliche Waldbestände auf, in denen die Nationalparks liegen. Kigoma, eine kleine ruhige Stadt, besitzt den wichtigsten tanzanischen Hafen am Tanganyika-See.

Als der zweittiefste See der Erde weist der im westlichen Grabenbruch liegende Tanganyika-See ausgesprochen reiche Fischvorkommen auf. Der herrlich klare See bietet aber auch hervorragende Erholungsmöglichkeiten schwimmen oder nach den faszinierend bunten Fischen schnorcheln oder tauchen. Dabei bietet die angrenzende bergige und gebirgige Landschaft eine herrliche Szenerie dar. Unberührte Sandstrände ziehen sich den gesamten See entlang

Nördlich von Kigoma gelegen hat der Gombe Stream National Park durch die Erforschung der dort lebenden Schimpansen an Berühmtheit erlangt. Es besteht die Möglichkeit, auf der Suche nach Schimpansen den sehr dicht bewaldeten Park mit einem Ranger zu Fuß zu durchstreifen.

Der Mahale Mountains National Park wird im Westen vom Tanganyika-See und im Osten von den wilden Mahala-Bergen begrenzt, in denen man klettern und wandern kann. Die eigentliche Attraktion des Parks ist allerdings die einmalige Schimpansen-Population. Der Park, der auch wegen seines unschätzbaren Artenreichtums ein Besuch wert ist, kann zu Fuß in Begleitung eines Rangers erforscht werden. Nachmittags lädt der See zum Ausspannen ein.

Der Süden Tanzanias

Der Süden fasziniert durch seine unendlich erscheinenden Ebenen, Hügellandschaften und das noch weitgehend unentdeckte südliche Hochland.

Das Aussehen des Mikumi National Park wird in erster Linie durch den Mkata-Fluß geformt. Das Mkata-Überschwemmungsgebiet mit seinen pittoresken kahlen Hügel bedeckt mehr als die Hälfte des für Touristen erschlossenen Teilgebietes. Zwischen den Hügeln breitet sich offenes Grasland aus, immer wieder unterbrochen von großflächigen Sümpfen und schmalen Bachläufen. Der Park, so klein er auch ist, weist eine Vielzahl von Löwen, Elefanten, Büffeln, Flußpferden und Giraffen auf.

Der Besuch des Selous Game Reserve stellt einen Höhepunkt der Tanzania-Reise dar. Er gehört zu den größten und ältesten Gebieten der Erde, die ohne allzu großen menschlichen Eingriff überlebten. Drei Viertel der riesigen Fläche ist mit Wald bedeckt, die restlichen Flächen des Schutzgebietes teilen sich offenes Grasland, Sümpfe, Savanne und dichter Dornbusch. Im Park sind praktisch alle bekannten ostafrikanischen Großtiere vertreten und auch 400 verschiedene Vogelarten. In diesem Park ist es erlaubt, mit Begleitung eines Rangers die Wildnis zu Fuß zu durchstreifen. Es gibt nur sehr wenig weitere Orte, wo man die Natur so intensiv wahrnehmen kann  Einen weiteren Höhepunkt stellen die Bootsfahrten auf dem Rufiji-Fluß dar, wobei man an unzähligen Flußpferden und Krokodilen vorbeikommt.

Die Küste Tanzanias

Der schmale Küstenstreifen Tanzanias hat ein feucht-heißes Klima.. Die Vegetation wird durch Palmen, Mangobäumen, Bananenstauden und Sisalplantagen geprägt. Der nördliche Küstenabschnitt ist relativ dicht besiedelt, wohingegen der Süden eine extrem dünne Besiedlung aufweist.

Die Küste nördlich von Dar Es Salaam hält für den Tourismus drei Orte bereit. Bagamoyo und Pangani sind heute kleine Fischerdörfer mit schönen Sandstränden, hatten aber zur Zeit des Sklavenhandels und der deutschen Kolonialzeit eine herausragende Bedeutung. Zeugen davon sind noch die alten Kolonialgebäude. Die Hafenstadt Tanga wird hauptsächlich als Durchgangsstation  von bzw. nach Kenya benutzt.

Von Dar Es Salaam Richtung Süden gelangt man anfänglich noch durch Küstendörfer, die immer seltener werden. Das Rufiji-Delta bietet eine wunderbare Landschaft, weiter südlich werden landwirtschaftlich genutzte Flächen immer seltener und bald von Busch völlig abgelöst.

Dar Es Salaam ist zwar nicht mehr die Hauptstadt Tanzanias (dies ist Dodoma), aber das wichtigste wirtschaftliche Zentrum des Landes und hat den größten Hafen. Diese kosmopolitische Stadt beherbergt nicht nur Afrikaner sondern auch Inder und Europäer, was sich in der Vielfalt der Architektur widerspiegelt. Neben den Gebäuden aus der arabischen, deutschen und britischen Vergangenheit, gibt es ein indischen Stadtteil mit Moscheen und Tempeln und ein afrikanisches Viertel (Kariakoo).

Im Norden der Stadt erstrecken sich weiße Sandstrände mit einer Fülle von Palmen. Sie laden zu einem geruhsamen Badeaufenthalt oder zum Schnorcheln ein.

Die Inseln des Indischen Ozeans

Tanzania hat traumhafte Inseln im warmen Indischen Ozean anzubieten - jede für sich ein kleines Juwel. Herrliche, unberührte Sandstrände, glasklares Wasser und Palmen garantieren einen unvergeßlichen Aufenthalt.

Rund 40 Kilometer vor der tanzanischen Küste glitzert die Insel Zanzibar wie eine Perle im Indischen Ozean. Die langen weißen Sandstrände und das tiefblaue Meer bilden einen wunderschönen Kontrast zum grünen und fruchtbaren Landesinnern. Intakte Korallenriffe mit ihrer bunten Artenvielfalt laden zum Schnorcheln ein.

Die Hauptstadt der Insel ist die Stadt Zanzibar. Die Altstadt (Stonetown) zu Fuß zu entdecken, sich dabei in dem Gewirr der engen Gassen zu verlieren und wiederzufinden ist ein atemberaubendes Erlebnis. In dieser faszinierenden Stadt läßt sich immer wieder etwas Neues entdecken, wobei die ganze Zeit ein zarter Duft von Gewürznelken in der Luft liegt. Zanzibar gehört zu den bedeutendsten Nelkenexporteuren der Erde. Auch alle anderen wichtigen Gewürze werden auf der Insel angebaut, und auf einer "Spice-Tour" eindrucksvoll vorgestellt.

Pemba und Mafia sind die beiden anderen vorgelagerten Inseln. Auch sie bieten neben Erholung und Entspannung vor allem Bademöglichkeiten an ihren ruhigen Stränden. Die Insel Mafia ist mit ihren Korallenriffen besonders bei Schnorchler und Taucher beliebt.

 

Wichtige Reisebestimmungen

Einreisebestimmungen: Visum erforderlich, Reisepaß noch 6 Monate gültig bei Ausreise

Währung: Tanzanische Shilling (TSh)

Dokumente: Internat. Impfpaß, eventuell Zweitpaß, Dokumente kopieren!

Zahlungsmittel: Reiseschecks (US $), Bargeld, Kreditkarten werden nicht überall akzeptiert

Gesundheitsvorsorge: Polio, Tetanus, Diphterie, Hepatitis, Typhus, Gelbfieber, eventuell Cholera, Malaria-Prophylaxe empfohlen

Sprache: Kisuaheli ist Amtsprache, Englisch

Reisezeit/Klima: November - Januar kleine Regenzeit, März - Mai große Regenzeit, Juni - Oktober Trockenzeit