Der Norden Tanzanias
Der Norden Tanzanias ist geprägt durch seine wunderschönen Savannenlandschaften und Berge. Genauso einzigartig wie die unglaubliche Naturschönheit, sind auch die dort lebenden
Menschen.
Als idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in den Norden Tanzanias gilt die Safarimetropole Arusha. Außerdem finden sich in Arusha viele gute Einkaufsmöglichkeiten für Kunsthandwerk
und zahlreiche Restaurants und Bars.
Der nahe gelegene Arusha National Park eignet sich hervorragend für Tagessafaris. Er bietet herrliche Ausblicke auf den Kilimanjaro und Mt. Meru und eine Fülle von Wild. Der
Ngurdoto-Krater, ursprünglich ein Nebenvulkan des Mt. Meru, ist von dichten Regenwald umgeben. Sein fruchtbarer Kraterboden bietet vielen Tieren ein ungestörtes Dasein. In und an den
Momella-Seen, die infolge verschiedener in ihnen wachsender Algen ganz unterschiedlich gefärbt sind, tummeln sich Flußpferde sowie abertausende von Wasser- und Zugvögeln. Und schließlich
bietet der Mt. Meru dem Bergfreund eine Besteigung mit jedem gewünschten Schwierigkeitsgrad.
Der Lake Manyara National Park, wunderschön gelegen zwischen dem gleichnamigen See und der steilen westlichen Grabenbruchstufe, ist vor allem durch seine auf den Bäumen
schlafenden Löwen bekannt. Aber auch große Herden von Pavianen, Büffeln und Elefanten sind in einem außergewöhnlich dichten mit Feigen- und Mahagonibäumen besetzten Wald zu finden.
Herausragend aber ist der See selber, an dem sich nicht nur die Flußpferde und Flamingos wohlfühlen, sondern auch hunderte von anderen Vogelarten.
|
Die Ngorongoro Conservation Area liegt inmitten des Großen Ostafrikanischen Grabenbruchs. Das zentrale und am häufigsten besuchte Gebiet bildet der gigantische
Ngorongoro-Krater. In der Kraterschüssel, die einen Durchmesser von 16 Kilometern hat, tummelt sich nahezu alles, was die ostafrikanische Tierwelt zu bieten hat - "eingezäunt" von
bis zu 600 m hohen Kraterwänden. Am bewaldeten Kraterrand sind die Lodges und Campingplätze angesiedelt, die den Besuchern ein faszinierendes Panorama auf den von
Leben strotzenden Krater bieten.
Mit einer Fläche von fast 15 000 Quadratkilometern ist die Serengeti Tanzanias größter Nationalpark und weltberühmt. Seine unendlichen Weiten mit dem riesigen Schatz an
Tieren sind in der Welt einzigartig. Nirgendwo gibt es Gnus, Zebras, Gazellen und Antilopen in solch einer Konzentration. Einmal im Jahr ist die Serengeti Schauplatz eines
besonderen Spektakels, wenn auf der Suche nach Gras und Wasser Hunderttausende von Gnus, Zebras und andere Großtiere
in kilometerlangen Trecks quer durch die Serengeti bis über die kenyanische Grenze in die Masai Mara und zurück wandern.
Der wortwörtliche Höhepunkt einer Ostafrika-Reise ist die Besteigung des 5896 m hohen Kilimanjaro. Vom kultivierten Farmland auf der unteren Stufe geht die Vegetation in einen
üppigen Regenwald über, bis sie von einer besonderen afro-alpinen Pflanzenwelt abgelöst wird. Am Ende durchqueren die Bergsteiger eine trockene Mondlandschaft bis sie die
beiden schneebedeckten Gipfel erreichen.
Rund um den Viktoria-See
Im Nordwesten Tanzanias liegt der große Viktoria-See, an dessen tanzanischen Ufern sich drei nennenswerte Orte befinden. Mwanza, die größte Stadt, besitzt den wichtigsten
Binnenhafen Tanzanias und den Zielbahnhof der Eisenbahnstrecke Dar Es Salaam - Mwanza. Von Mwanza aus kann man alle Nachbarländer erreichen, mit Boot, Bus oder
Flugzeug. Die Orte Bukoma und Musoma besitzen jeweils auch einen kleinen Binnenhafen.
Der Westen Tanzanias
Der Reiz dieser Landschaft liegt zweifellos in dem überwältigenden Kontrast zwischen den endlos erscheinenden Tanganyika-Sees und dem steil ansteigenden, bergigen Uferregion.
Zudem weist die Region noch beachtliche Waldbestände auf, in denen die Nationalparks liegen. Kigoma, eine kleine ruhige Stadt, besitzt den wichtigsten tanzanischen Hafen am Tanganyika-See.
Als der zweittiefste See der Erde weist der im westlichen Grabenbruch liegende Tanganyika-See ausgesprochen reiche Fischvorkommen auf. Der herrlich klare See bietet
aber auch hervorragende Erholungsmöglichkeiten schwimmen oder nach den faszinierend bunten Fischen schnorcheln oder tauchen. Dabei bietet die angrenzende bergige und
gebirgige Landschaft eine herrliche Szenerie dar. Unberührte Sandstrände ziehen sich den gesamten See entlang
Nördlich von Kigoma gelegen hat der Gombe Stream National Park durch die Erforschung der dort lebenden Schimpansen an Berühmtheit erlangt. Es besteht die Möglichkeit, auf
der Suche nach Schimpansen den sehr dicht bewaldeten Park mit einem Ranger zu Fuß zu durchstreifen.
Der Mahale Mountains National Park wird im Westen vom Tanganyika-See und im Osten von den wilden Mahala-Bergen begrenzt, in denen man klettern und wandern kann. Die
eigentliche Attraktion des Parks ist allerdings die einmalige Schimpansen-Population. Der Park, der auch wegen seines unschätzbaren Artenreichtums ein Besuch wert ist, kann zu
Fuß in Begleitung eines Rangers erforscht werden. Nachmittags lädt der See zum Ausspannen ein.
Der Süden Tanzanias
Der Süden fasziniert durch seine unendlich erscheinenden Ebenen, Hügellandschaften und das noch weitgehend unentdeckte südliche Hochland.
Das Aussehen des Mikumi National Park wird in erster Linie durch den Mkata-Fluß geformt. Das Mkata-Überschwemmungsgebiet mit seinen pittoresken kahlen Hügel
bedeckt mehr als die Hälfte des für Touristen erschlossenen Teilgebietes. Zwischen den Hügeln breitet sich offenes Grasland aus, immer wieder unterbrochen von großflächigen
Sümpfen und schmalen Bachläufen. Der Park, so klein er auch ist, weist eine Vielzahl von Löwen, Elefanten, Büffeln, Flußpferden und Giraffen auf.
Der Besuch des Selous Game Reserve stellt einen Höhepunkt der Tanzania-Reise dar. Er gehört zu den größten und ältesten Gebieten der Erde, die ohne allzu großen menschlichen
Eingriff überlebten. Drei Viertel der riesigen Fläche ist mit Wald bedeckt, die restlichen Flächen des Schutzgebietes teilen sich offenes Grasland, Sümpfe, Savanne und dichter
Dornbusch. Im Park sind praktisch alle bekannten ostafrikanischen Großtiere vertreten und auch 400 verschiedene Vogelarten. In diesem Park ist es erlaubt, mit Begleitung eines
Rangers die Wildnis zu Fuß zu durchstreifen. Es gibt nur sehr wenig weitere Orte, wo man die Natur so intensiv wahrnehmen kann Einen weiteren Höhepunkt stellen die Bootsfahrten
auf dem Rufiji-Fluß dar, wobei man an unzähligen Flußpferden und Krokodilen vorbeikommt.
Die Küste Tanzanias
Der schmale Küstenstreifen Tanzanias hat ein feucht-heißes Klima.. Die Vegetation wird durch Palmen, Mangobäumen, Bananenstauden und Sisalplantagen geprägt. Der
nördliche Küstenabschnitt ist relativ dicht besiedelt, wohingegen der Süden eine extrem dünne Besiedlung aufweist.
Die Küste nördlich von Dar Es Salaam hält für den Tourismus drei Orte bereit. Bagamoyo und Pangani sind heute kleine Fischerdörfer mit schönen Sandstränden, hatten aber zur
Zeit des Sklavenhandels und der deutschen Kolonialzeit eine herausragende Bedeutung. Zeugen davon sind noch die alten Kolonialgebäude. Die Hafenstadt Tanga wird
hauptsächlich als Durchgangsstation von bzw. nach Kenya benutzt.
Von Dar Es Salaam Richtung Süden gelangt man anfänglich noch durch Küstendörfer, die immer seltener werden. Das Rufiji-Delta bietet eine wunderbare Landschaft, weiter südlich
werden landwirtschaftlich genutzte Flächen immer seltener und bald von Busch völlig abgelöst.
Dar Es Salaam ist zwar nicht mehr die Hauptstadt Tanzanias (dies ist Dodoma), aber das wichtigste wirtschaftliche Zentrum des Landes und hat den größten Hafen. Diese
kosmopolitische Stadt beherbergt nicht nur Afrikaner sondern auch Inder und Europäer, was sich in der Vielfalt der Architektur widerspiegelt. Neben den Gebäuden aus der
arabischen, deutschen und britischen Vergangenheit, gibt es ein indischen Stadtteil mit Moscheen und Tempeln und ein afrikanisches Viertel (Kariakoo).
Im Norden der Stadt erstrecken sich weiße Sandstrände mit einer Fülle von Palmen. Sie laden zu einem geruhsamen Badeaufenthalt oder zum Schnorcheln ein.
Die Inseln des Indischen Ozeans
Tanzania hat traumhafte Inseln im warmen Indischen Ozean anzubieten - jede für sich ein kleines Juwel. Herrliche, unberührte Sandstrände, glasklares Wasser und Palmen
garantieren einen unvergeßlichen Aufenthalt.
Rund 40 Kilometer vor der tanzanischen Küste glitzert die Insel Zanzibar wie eine Perle im
Indischen Ozean. Die langen weißen Sandstrände und das tiefblaue Meer bilden einen wunderschönen Kontrast zum grünen und fruchtbaren Landesinnern. Intakte Korallenriffe
mit ihrer bunten Artenvielfalt laden zum Schnorcheln ein.
Die Hauptstadt der Insel ist die Stadt Zanzibar. Die Altstadt (Stonetown) zu Fuß zu entdecken, sich dabei in dem Gewirr der engen Gassen zu verlieren und wiederzufinden ist ein
atemberaubendes Erlebnis. In dieser faszinierenden Stadt läßt sich immer wieder etwas Neues entdecken, wobei die ganze Zeit ein zarter Duft von Gewürznelken in der Luft
liegt. Zanzibar gehört zu den bedeutendsten Nelkenexporteuren der Erde. Auch alle anderen wichtigen Gewürze werden auf der Insel angebaut, und auf einer "Spice-Tour"
eindrucksvoll vorgestellt.
Pemba und Mafia sind die beiden anderen vorgelagerten Inseln. Auch sie bieten neben Erholung und Entspannung vor allem Bademöglichkeiten an ihren ruhigen Stränden.
Die Insel Mafia ist mit ihren Korallenriffen besonders bei Schnorchler und Taucher beliebt.
|