Uganda

Uganda ist ein an natürlichen Ressourcen und landschaftlichen Höhepunkten überaus reiches Land. Man findet zwar nicht die riesigen Herden wilder Tiere wie in Kenya und Tanzania, doch ist die Vielfalt seiner Tierwelt und seiner Landschaften überwältigend. Ugandas unvergleichliche Vogelwelt mit ihren über 1000 registrierten Arten zählt zu den reichsten des ganzen Kontinents. Eine der schönsten Erfahrungen in Uganda ist die Begegnung mit den Menschen dieses Landes, die von einer großen Fröhlichkeit, Offenheit und Hilfsbereitschaft sind und erfüllt vom Stolz auf ihr Land.

 

Kampala und der Viktoria-See

Wie das legendäre Rom wurde Kampala ursprünglich auf sieben Hügeln erbaut, die von wunderschönen Tälern, grünen Sumpflandschaften und Bächen umgeben sind. Kampala gehört zu den grünsten Städten Afrikas und besitzt viele Bäche und kleine Flüsse, die die Stadt durchziehen. Temperaturen und Klima sind sehr angenehm, und nachts weht vom Lake Victoria eine leichte Brise her.

Die Ssese Islands im Lake Victoria bieten ein Stück unverfälschtes Afrika. Auf ihnen kann man in aller Ruhe die Aussicht genießen, Vögel beobachten oder mit traditionellen Booten fahren - Erholung pur also.

Nordost-Uganda

Der Nordosten Ugandas reicht vom Victoria-Nil bis hinüber zur kenyanischen Grenze. Das dicht besiedelte Gebiet zählt wegen seiner fruchtbaren Böden und seiner Industrie zu den ergiebigsten Ugandas.

Die wunderschönen, fruchtbaren Ausläufer des Mount Elgon, der sich über die kenyanische und ugandische Seite erstreckt, liegen im Mount Elgon National Park. Damit soll der verbliebene Wald, der einst alle Abhänge des Berges bedeckte, geschützt und gepflegt werden. Der Mount Elgon ist mit seiner freundlichen Bevölkerung, seinen Wasserfällen, Höhlen, heißen Quellen und Gipfeln, seiner Gebirgsvegetation und dem faszinierenden Krater ein lohnendes Ziel für Entdeckungsreisende.

In den weiten, semiariden Ebenen im abgelegenen Nordosten Ugandas liegt der Kipedo Valley National Park, eines der kostbarsten und unberührtesten Kleinode des Landes. Seine Abgeschiedenheit macht einen Großteil seiner Anziehungskraft aus, da der Besucher keinerlei Probleme hat, die Wildtiere ungestört zu beobachten. Der Park besteht aus zwei tiefliegenden Talsystemen und zerklüfteter, ausgetrockneter Berglandschaft, die unterschiedliche Lebensräume wie Bergwald, Grasland, offene Baumsavanne, trockenes Dornbuschland und Inselberge entstehen ließen.

Nordwest-Uganda

Der Nordwesten Ugandas ist nicht so populär wie der Westen oder Südwesten, denn das Gebiet hat lange unter den Rebellenkämpfen gelitten.

Wegen seiner wunderschönen Landschaft und seiner wieder üppigen Fauna und Flora wird der Murchison Falls National Park sowohl bei den Einheimischen als auch bei den Reisenden immer beliebter. Saftig grüne Ebenen mit vereinzelten Palmen, dichte Wälder, in denen sich ständig vergrößernde Tierherden leben, prägen das Bild. Ein weiteres dominierendes Element ist der Nil, der den Park durchfließt. Der Nil ist auch für die imposanten Murchison-Fälle verantwortlich, deren Wassermassen durch eine schmale Felsspalte 40 m in die Tiefe stürzen. Der nördlichste Zipfel von Lake Albert sorgt für eine ausreichende Bewässerung der Gegend. Im Süden an den Murchison Falls National Park grenzend befindet sich ein großes Waldgebiet, der Budongo Forest. Er ist wegen seiner Schimpansen-Population berühmt geworden.

West-Uganda

West-Uganda gehört neben dem Südwesten zu der meist besuchten Gegend Ugandas. Das wellige Hügelland mit seinen großen Teeplantagen zieht sich bis zu den majestätischen, schneebedeckten Mondbergen hin. Die Region ist dicht bewaldet und besitzt drei wunderschöne Seen: der Lake Albert, der Lake George und der Lake Edward.

Die Ruwenzori Mountains begeistern alle Besucher mit ihren Eis und Schnee bedeckten Bergen, der faszinierenden Vegetation, der spektakulären Landschaft und der einzigartigen Fauna. Es gibt sowohl Regenwälder am Rande des riesigen Kongo-Urwaldes als auch endlose Grassavannen, Euphorbienbusch, Sümpfe, Seen und Fließgewässer. Entsprechend reich ist auch das Tierleben. Beim Wandern kommen sowohl erfahrene Bergsteiger als auch Gelegenheitswanderer voll auf ihre Kosten. Der beliebteste Wander- und Kletterpfad des Parks ist der Central Circuit Trail.

Der Queen Elizabeth National Park gehört zu den größten Sehenswürdigkeiten Ugandas. Er grenzt an den Lake Edward, den Lake George und den Kazinga Channel. Im Park findet man Grassavanne, offenes Buschland, Galeriewälder, Tieflandregenwald, Feuchtgebiete, Seen und Flüsse. Der Queen Elizabeth National Park ist mit seiner außergewöhnlich vielfältigen Fauna einer der reichsten Parks Afrikas. Bei einer eindrucksvollen Bootsfahrt auf dem Kazinga Channel kann man zahrreiche Flußpferde beobachten.

Der Kibale National Park grenzt im Südwesten an den Queen Elizabeth National Park, ist jedoch wesentlich feuchter und weist als spezifisches Feuchtwald-Biotop auch eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt auf. Es besteht die Möglichkeit, an geführten Wanderungen teilzunehmen, um die hier lebenden Primaten, einschließlich der Schimpansen, zu beobachten. Im Park lebt auch die größte Population von Waldelefanten in Uganda, doch bekommt  man sie äußerst selten zu Gesicht.

Südwest-Uganda

Im tiefen Südwesten Ugandas, wo die Grenzen von Ruanda, der Demokratischen Republik Kongo und Uganda aufeinandertreffen, leben die seltenen, vom Aussterben bedrohten Berggorillas. Ein unvergeßliches Erlebnis ist ein Fußmarsch zu diesen faszinierenden Tieren und zweifellos der Höhepunkt einer Reise in den Südwesten. Aber in der Region existieren auch andere lohnenswerte Parks und viele schöne Seen.

Der Mgahinga Gorilla National Park liegt als kleinster Nationalpark Ugandas und grenzt an die Nationalparks der Nachbarländer Ruanda und Demokratische Republik Kongo an. Insgesamt leben dort die Hälfte der Berggorilla, die es auf der Welt noch gibt. Der tropische afrikanische Bergregenwald von Mgahinga besteht aus Bergwald-, Bambus-,  Erikazonen und einem alpinen Bereich.

Nicht sehr weit vom Mgahinga liegt der Bwindi Impenetrable Forest National Park. Hier hat man größere Chancen , Gorillas zu sehen. Der Park grenzt an den Virunga National Park und gehört mit ihm zusammen zu den größten zusammenhängenden Waldflächen Ostafrikas und umfaßt sowohl Gebirgs- als auch Tieflandwald. Die Artenfülle ist beeindruckend, wobei viele Tiere und Pflanzen endemisch sind. Da das Unterholz im Wald sehr dicht ist, ist der Park ziemlich schwer zugänglich und eine Gorilla-Safari ist in dieser Gegend sehr anstrengend. Im Park lassen sich aber auch wunderschöne Wandertouren unternehmen, auf denen man viele andere Tiere wie Vögel und Primaten beobachten kann.

Der Lake Mburo National Park mit dem gleichnamigen See gilt unter den Bewohnern der Hauptstadt als beliebter Wochenendausflug. Vorwiegend Savanne mit versteuten Akazienbäumen prägen das Bild, welliges Hügelland mit offenem Grasland in den Tälern wechselt sich mit Dickicht, Wäldern und Sumpfgebieten ab. Und überall leben zahlreiche Tiere und Vögel.

Wichtige Reisebestimmungen

Einreisebestimmungen: Reisepaß noch 6 Monate gültig bei Ausreise

Währung: Ugandischer Shilling (Ush);

Dokumente: Int. Führerschein, int. Impfpaß, Dokumente kopieren!

Zahlungsmittel: Reiseschecks, Bargeld, Kreditkarten wenig akzeptiert

Gesundheitsvorsorge: Polio, Tetanus, Diphterie, Hepatitis, Typhus, eventuell Gelbfieber und Cholera, Malaria-Prophylaxe empfohlen

Sprache: Englisch

Reisezeit/Klima: Februar - April sowie Oktober - Dezember Regenzeiten